News

2020

Gute Nachrichten bei Switch: Tolles Halbjahresergebnis und ein neuer Tarif

APA0045 5 WI 0394

Mo, 22.Jun 2020

Strom/Gas/Preise/Österreich

switch senkt Strom- und Gaspreise für viele Bestandskunden ab Juli

Utl.: Wechsel in der Geschäftsführung: Hummel folgt Ammer

Wien (APA) - Der Energieanbieter switch senkt in Österreich die Preise für Strom und Gas per 1. Juli für einen Großteil seiner bestehenden Kunden. "Aufgrund der günstigeren Strom- und Gasbeschaffung können wir die Preise für Bestandskunden senken", sagte der scheidende switch-Geschäftsführer Christian Ammer zur APA.

Profitieren würden davon rund zwei Drittel der Kunden. Im Herbst will die Tochter der EnergieAllianzAustria (EVN, Wien Energie und Energie Burgenland) in Österreich auch an Börsenpreisen orientierte flexible Tarife anbieten. In Deutschland will man damit im Juli starten.

Durch die Preissenkung ab Juli sinkt die Stromrechnung für einen Durchschnittskunden in Österreich mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden (kWh) um brutto 12,60 Euro. Bei Gas liegt die Ersparnis bei einem durchschnittlichen Verbrauchsverhalten (15.000 kWh) bei 54 Euro brutto. Der reine Energiepreis wird bei Strom von netto 6,5 Cent/kWh auf 6,2 Cent/kWh gesenkt, bei Gas von 3,0 auf 2,7 Cent/kWh. Damit wird auch für Bestandskunden das Preisniveau für Neukunden erreicht. switch hat in Österreich mehr als 23.000 Kunden im Haushalts- und Gewerbebereich.

Einen Wechsel gibt es in der Geschäftsführung: Ammer verlässt switch. Sein Nachfolger ist der Wien-Energie-Manager Michael Hummel, der ab Anfang Juli Mitglied der Geschäftsführung wird. Er war unter anderem im Vertriebsbereich in der Telekombranche tätig und ist derzeit Bereichsleiter für Vertrieb und Marketing in der Wien Energie GmbH. Weiterhin Mitglied der switch-Geschäftsführung bleibt Erwin Göschl.

Wegen der Coronakrise und des warmen Winters erwartet switch im laufenden Geschäftsjahr weniger Absatz. Bei den Privatkunden spürt switch derzeit in Österreich noch kaum Corona-bedingte Ausfälle: "Bei Zahlungsverzügen sehen wir bisher keine Veränderungen zu den Vorperioden", sagt Ammer.

Im ersten Halbjahr sank der Umsatz von switch um 12,3 Prozent auf 29 Mio. Euro, der Energieabsatz um 3,5 Prozent. Der operative Gewinn (Ebit) stieg um 60 Prozent auf rund 326.000 Euro. Für das Gesamtjahr wird ein Ebit in Vorjahreshöhe von 510.000 Euro angestrebt. Das prognostizierte Ergebnis sei von den Corona-bedingten Geschäfts- und Betriebsschließungen in Deutschland und den damit verbundenen geringen Stromabsatzmengen geprägt. switch ist in Deutschland vor allem im Geschäftskundenbereich tätig. 2018/19 hatte switch rund 42.000 Kunden, davon 23.500 in Österreich. Der Energieabsatz war in Deutschland mit 340 Gigawattstunden (GWh) allerdings mehr als doppelt so hoch wie in Österreich (150 GWh).

Autor: itz/sp

Zurück